Information über TCM und Akupunktur
Die Traditionelle chinesische Medizin (TCM) ist eine sehr alte Heilkunde, die in China schon vor über 3000 Jahren praktiziert wurde und bis heute stets weiterentwickelt wird.
Der Grundsatz von Yin und Yang nimmt dabei eine besondere Bedeutung ein. Yin und Yang sind sich ergänzende Gegensatzpaare, das eine kann ohne das andere nicht existieren. Befinden sie sich im Gleichgewicht, so kann die Lebensenergie Qi (Aussprache: Tschi) frei und ungehindert fließen. Die kosmische Lebenskraft Qi wirkt in Allem, im Sichtbaren sowie im Unsichtbaren.
Zu den 5 Säulen der traditionellen chinesischen Medizin (TCM) gehören die chinesische Arzneimitteltherapie und Akupunktur, die chinesische Diätetik, die Tuina-Massage und Qi Gong.
Akupunktur
Die Akupunktur ist neben der Kräuterheilkunde ein Hauptzweig der TCM (Traditionelle chinesische Medizin).
Durch die Akupunktur wird der Körper angeregt, wieder ins Gleichgewicht zu kommen. Dabei werden sterile, sehr dünne Nadeln an genau festgelegten Akupunkturpunkten gesetzt. Die Akupunkturpunkte sind Teil des Meridiansystems, das nicht nur die Punkte selbst, sondern auch innere Organe miteinander verbindet und positiv beeinflusst.
Durch das Nadeln spezifischer Punkte werden körpereigene Heilungskräfte aktiviert und der Fluss der Lebensenergie, das sog. Qi (sprich: Tschi) wiederhergestellt. Gestaute Energie wird verteilt, Energiedefizite werden ausgeglichen.
Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) hat eine Reihe von Erkrankungen veröffentlicht, die mit der Akupunktur erfolgreich behandelt werden können. Dazu gehören unter anderem folgende Erkrankungen:
Kopfschmerz und Migräne, Nacken- Schulter- und Armschmerzen, Ischialgie, Tennisellenbogen, Nervenerkrankungen, Asthma, chronische Bronchitis, Sinusitis, Trigeminusneuralgie, Allergien, Arthritis, Magenschleimhautentzündung, Obstipation (Verstopfung), Diarrhoe, Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Bluthochdruck u.v.m.
In der Regel und vom Einzelfall abhängig sind 10 -15 Behandlungen erforderlich um eine nachhaltige Wirkung zu erzielen.
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Moxibustion
Moxa ist ein Bestandteil der Akupunktur. Beim Moxen werden bestimmte Akupunkturpunkte durch die Wärme einer Moxa-Lampe, Moxa-Zigarre oder Moxa-Kegeln tonisiert.
Chinesische Kräuterheilkunde
Die Arzneimitteltherapie spielt in der chinesischen Medizin eine sehr große Rolle. Die chinesischen Arzneimittel bestehen vorwiegend aus Pflanzenbestandteilen (z.B. Blätter, Wurzeln und Rinden); Mineralien und tierische Bestandteile werden eher selten verwendet. Der Artenschutz wird beim Import der Produkte selbstverständlich streng berücksichtigt.
In der Regel werden einzelne Kräuter oder andere Substanzen miteinander kombiniert und individuell auf den Patienten abgestimmt. Die Mischung wird nach einem bestimmten Verfahren abgekocht. Den Absud nennt man in der Fachsprache Dekokt. Chinesische Arzneimittel können jedoch auch als Granulate, Tabletten oder Tropfen eingenommen werden.
Es können chronische als auch akute Erkrankungen mit Kräutern behandelt werden. Die Behandlungsdauer hängt vom Erkrankungsbild ab.